Sennheiser E 945 - 03-06 User Manual Page 103

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Deutsche Gesellschaft für auDioloGie e. V.204 205
AbstrActs
18. JAhrestAgung „MultidisziplinArität in der Audiologie“
Beitrag wird präsentiert am 06.03.2015 um 15.54 Uhr im Rahmen der FV09
Gleichgewichtskontrolle vor und nach Cochlea Implantation
H. Klünter, M. Schulteis, M. Walger, D. Beutner, R. Lang-Roth,
Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitäts-
klinikum Köln (AöR) und Cochlear Implant Zentrum Köln
Einleitung:
Als Folge einer Cochlea Implantation kann die Funktion des ipsilateralen Gleichgewichtorgans
vorübergehend oder nachhaltig gestört werden. In einer retrospektiven Erhebung wurden die
Funktion der Gleichgewichtsorgane und die Kontrolle des Gleichgewichts von CI-Patienten
vor und nach der Implantation registriert und mit einem Normkollektiv verglichen.
Methode:
Mit der kalorischen Spülung erfolgte die Funktionsprüfung des Bogengangsystems. Eine
Asymmetrie zwischen rechter und linker Seite von mehr als 20% wurde mit auffällig bewertet.
Auf einer computergesteuerten Kraftmessplatte (Balance Master®, Fa. Neurocom®) wurden
statische Messungen zur posturographischen Kontrolle des Gleichgewichtes durchgeführt. In
einem Stehversuch, dem modified Clinical Test of Sensory Interaction in Balance (mCTSIB),
mussten die Patienten jeweils mit offenen und geschlossenen Augen auf festem Untergrund
und auf einem Schaumstoffkissen stehen. Die Ergebnisse wurden altersnormiert mit den Leis-
tungen gesunder Probanden verglichen. Die Untersuchungen erfolgten sowohl vor als auch
nach der Implantation und im Verlauf. Die statistische Auswertung wurde mit SPSS durchge-
hrt.
Ergebnisse:
Im Vergleich zu den gesunden Erwachsenen war die statische Gleichgewichtskontrolle der CI-
Kandidaten vor der Implantation signifikant schlechter als die der hörgesunden Erwachsenen
des Normkollektivs. Im Gegensatz hierzu erwies sich die Mehrzahl der kalorischen Pfungen
der Gleichgewichtsorgane der CI-Kandidaten als normal und blieben auch nach der CI-Ope-
ration unauffällig. Lediglich bei 9% der CI-Träger konnte eine Funktionsstörung nachgewiesen
werden. Somit wurde die statische Kontrolle durch das periphere Gleichgewichtsorgan durch
die CI-Operation in der überwiegenden Mehrzahl der Parameter nicht verändert.
Schlussfolgerungen:
DieEinführungderCI-ElektrodenindasInnenohrbeeinusstebeiunserenPatientenin14%
die Funktion der Gleichgewichtsorgane nachhaltig.
Beitrag wird präsentiert am 06.03.2015 um 15.57 Uhr im Rahmen der FV09
Monozentrische klinische Studie zum Erhalt des Restgehörs von EAS-Patienten durch
orale Gabe von Antioxidantien und einem Vasodilator
M. Leifholz, V. Scheper, A. Lesinski-Schiedat, A. Büchner, T. Lenarz
Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Medizinische Hochschule Hannover
Einleitung:
Bei Cochlea-Implantat (CI)-Patienten mit Resthörvergen in den tiefen Frequenzen wird das
Prinzip der elektro-akustischen Stimulation (EAS) angewandt. Hierbei wird das elektrische Hö-
ren in den hohen Frequenzbereichen erglicht. Gleichzeitig werden die tiefen Frequenzen
weiterhin akustisch mittels eines Hörgerätes stimuliert. Die Insertion des Elektrodenträgers ist
mit einem potentiellen mechanischen Trauma der Cochlea verbunden, wobei es zur Bildung
freier Radikaler und einer Minderdurchblutung des Innenohres kommt. Die führt oftmals zu
einem nicht unerheblichen Verlust des Resthörvergens.
Material und Methode:
Im Rahmen der EU-geförderten klinischen Studie (www.prohearing.eu), wird eine spezielle
Kombination aus Antioxidantien (Vitamine A, C und E), welche die freien Radikalen binden,
sowie dem Vasodilator Magnesium auf ihre Fähigkeit untersucht, das Restgehör zu sctzen.
HierbeiwerdenVerumpatientenmiteinerentsprechendenPlacebogruppeverglichen.Zusätz-
lich wird der Effekt der Elektrodenlänge (MED-EL Flex 20mm, Flex 24mm und Flex 28mm) ana-
lysiert. Studienvisiten finden zum Studieneinschluss, p-OP, post-OP, zur Erstanpassung des
Prozessors, sowie 3, 6, 9 und 12 Monate nach der Erstanpassung statt. Bei jeder Studienvisite
erfolgteineLuft-undKnochenleitungsaudiometrie.ZudemwerdenSprachtestsdurchgehrt
und Telemetriewerte bestimmt, sowie verschiedene Fragebögen ausgefüllt.
Ergebnisse:
ZurBestimmungdesHörverlustsdurchdieCochlea-Implantationwerdendiepräoperativen
mit den postoperativen Luftleitungsschwellen in den tiefen Frequenzen verglichen. Haupt-
Endpunkt der Studie ist der Luftleitungshörverlust bei 500 Hz 3 Monate post-OP. Bisher wur-
den 30 Patienten in die Studie eingeschlossen und die Rekrutierung wird weiter fortgeführt.
Die vorläufige Auswertung der Erstanpassungsdaten zeigt einen medianen Hörverlust für die
Frequenzen 125 – 1000 Hz von 22,0 dB für FLEX 20 (n=5), 13,0 dB für FLEX 24 (n=2) und 21,0
dB für FLEX 28 (n=11).
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