Sennheiser E 945 - 03-06 User Manual Page 87

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Deutsche Gesellschaft für auDioloGie e. V.172 173
AbstrActs
18. JAhrestAgung „MultidisziplinArität in der Audiologie“
Beitrag wird präsentiert am 06.03.2015 um 11.36 Uhr im Rahmen der FV07
Erfassung der subjektiven Höranstrengung und des Hautleitwertes in Hörsituationen
mit Nachhall und Störgeräusch bei normalhörenden und schwerhörenden Probanden
K. Haeder (1), C. Imbery (1), R. Heindorf (1), R. Weber (2), I. Holube (1)
(1) Institut für Hörtechnik und Audiologie, Jade Hochschule, Oldenburg
(2) Abteilung für medizinische Physik und Akustik, Universität Oldenburg, Oldenburg
Einleitung:
Sprache wird im alltäglichen Leben häufig durch Störfaktoren, wie z.B. Umgebungsgeräusche
oderNachhall,beeinusst.Diesekönnen sich sowohlnegativ aufdasSprachverstehen,als
auch auf die zum Verstehen benötigte Anstrengung auswirken. Situationen, in denen diese
Höranstrengung ansteigt, wird ein erhöhter empfundener Stress zugeschrieben.
Ziel:
ZielderUntersuchungwares,Zusammenhängezwischendersubjektivgemessenenran-
strengung und der physiologischen elektrodermalen Aktivität (EDA) in Situationen mit Störge-
usch und Nachhall bei jüngeren normalhörenden und älteren schwerhörenden Probanden
zu untersuchen. Dazu wurden an zehn normalhörenden und siebzehn schwerhörenden Pro-
bandendieMessungderEDAundeinsubjektivesSkalierungsverfahrenangewendet.Zusätz-
lich wurde die Sprachverständlichkeit bestimmt. Das Sprachmaterial bestand aus Sätzen des
Oldenburger Satztests und als Störfaktoren dienten ein auf das Sprachsignal abgestimmtes
Störgeräusch und über reale Impulsantworten erzeugter Nachhall. Mit jedem Störfaktor wur-
de sowohl eine einfache, als auch eine schwierige Hörsituation generiert, welche über den
Speech Transmission Index (STI) in Verbindung standen.
Ergebniss:
Die Ergebnisse der subjektiven Skalierungen zeigen für beide Probandengruppen in der
Höranstrengung signifikante Unterschiede zwischen den leichten und schwierigen Hörsitua-
tionen. Unterschiedliche Analysen der EDA-Messwerte weisen auf Differenzen zwischen den
Ergebnissen beider Probandengruppen hin. Bei den Normalhörenden zeigen sich bei den
objektiven Messergebnissen zu der subjektiven Bewertung vergleichbare Tendenzen. Bei den
schwerhörigen Probanden waren die Effekte in der EDA jedoch weniger stark ausgeprägt.
Beitrag wird präsentiert am 06.03.2015 um 11.48 Uhr im Rahmen der FV07
Zusammenhänge von Kommunikationsstrategien von älterer Menschen mit
Hörbeeinträchtigung und deren Beeinflussung auf Lebenspartnerinnen und Partnern
(signifikant other).
B. Müller-Dohm, S. Seybold, F. Koppelin, K. Plotz
Abteilung Technik und Gesundheit für Menschen, Jade Hochschule, Oldenburg
Die Kommunikation von Menschen mit Hörbeeinträchtigung wird maßgeblich von Kommuni-
kationsstrategienbeeinusst.InsbesonderebeiderBewältigungvonAltersschwerhörigkeit
spielen sie eine maßgebliche Rolle und beeinussen die erfolgreiche Kommunikation und
Lebensqualit (Eisenwort et al. 2010).
Bedeutsame Interaktionspartner sind insbesondere die Lebenspartner und nahestehende
Personen. Diese Personen werden auf Grund ihrer herausragenden Bedeutung für die Le-
benswelt der hörbeeinträchtigte Person (HP) als Significant Others (SO) bezeichnet (Scarinci
et al. 2009). Hörbedingte Kommunikationsschwierigkeiten und die einhergehenden Kommu-
nikationsstrategienderHPwerdendurchdieSObeeinusstundwirkenaufdiegemeinsame
Beziehung zurück.
Im Rahmen des Forschungsschwerpunkts HALLO der Jade Hochschule (Laufzeit: 7. 2012-6.
2017; Förderer: Nds. Vorab der VW-Stiftung) wurden 25 zusammenlebende Probandenpaare
getrennt voneinander parallel mithilfe Fragebogeninventaren befragt. Die HP war zwischen
60 und 80 Jahre alt, hatte eine erworbenen mittelgradige Hörstörung und wurde mit Hilfe des
Communication Profile for the Hearing Impaired“ (CPHI; Wisotzki & Mühlich 1992) befragt.
Bei der SO wurde die „Significant Other Scale for Hearing Disability“ (SOS-Hear; Scarinci et
al 2009) eingesetzt.
Unter anderem kann gezeigt werden, dass die zunehmende Abneigung der HP den Kommu-
nikationsbeteiligten in die Verantwortung für eine befriedigenden Kommunikationsablauf zu
nehmen mit einer größeren Sorge des SO für die HP einhergeht (R= .49; N=19; p<.05). Ebenso
steigt mit dem Problembewusstsein der HP für die eigene Kommunikationsfähigkeit die Be-
urteilung des SO in der Beeinträchtigung der eigenen Sozialkontakte (R= .52; N=21; p<.05).
Diese Ergebnisse werden vorgestellt und weiterhin wird diskutiert, inwieweit der SO eine Res-
source für die HP darstellt und eine Funktion in der Rehabilitation von Menschen mit Hörs-
rung einnimmt.
Literatur:
Eisenwort, B., Schlanitz, F. & Niederkrotenthaler, T. (2010). Schwerhörigkeit – Gelungene Kommunikation als Hauptquel-
le positiver Lebenserfahrungen. HNO, 58, 459-46.
Scarinci, N., Worrall, L. & Hickson, L. (2009). The effect of hearing impairment in older people on the spouse: Develop-
ment and psychometric testing of The Significant Other Scale for Hearing Disability (SOS-HEAR). International Journal
of Audiology, 48, 671-683.
Wisotzki,K.-H. & Mühlich, A. (1992). Pilotstudie zur Adaptation des amerikanischen Tests ‚Communication Profile for the
Hearing Impaired‚ (CPHI).‚ Heildagogische Forschung, 18, 3, 110- 121
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