Sennheiser E 945 - 03-06 User Manual Page 131

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Deutsche Gesellschaft für auDioloGie e. V.260 261
AbstrActs
18. JAhrestAgung „MultidisziplinArität in der Audiologie“
Beitrag wird präsentiert am 07.03.2015 um 10.12 Uhr im Rahmen der FV13
Sprachrelevante auditive Diskrimination bei CI-versorgten Kleinkindern:
Betonungsmuster – eine Längsschnittuntersuchung mittels EEG
N. Vavatzanidis (1,2), D. Mürbe (2), A. Hahne (2)
(1) Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig
(2) Sächsisches Cochlear Implant Centrum, Universitätsklinikum Dresden
Der Lautspracherwerb ist eine der zentralen Motivationen für die CI-Versorgung bei Kleinkin-
dern. Bislang ist jedoch nahezu unbekannt, welche auditorischen Merkmale, die für den Laut-
spracherwerb von Bedeutung sind, von Kleinkindern mit CI tatsächlich innerhalb der ersten
Monate wahrgenommen werden. Eine frühere Studie (Vavatzanidis et al., submitted) konnte
zeigen, dass unterschiedliche Silbenlängen ab zwei Monaten Hörerfahrung sicher differenziert
werden können. Die folgende Studie befasst sich nun mit dem Betonungsmuster, da der spe-
zifische Sprachrhythmus in der Phase des Spracherwerbs hilft, Wortgrenzen zu definieren und
so eine wichtige Voraussetzung darstellt, um aus einem kontinuierlichen Sprachstrom Wörter
herauszuhörenherauszufiltern. Bei 13 Kindern, die ihr CI innerhalb der ersten vier Lebensjahre
erhielten (mittleres Alter zur Erstanpassung: 21 Monate), wurde mittels elektrophysiologischer
Messungen der Entwicklungsverlauf dieser Diskriminationsfähigkeit gemessen. Die Daten
wurden vor der Implantation, in der Woche der Erstanpassung und nach jeweils 2, 4 und 6
Monatenerhoben.Zweisilbermittrochäischembzw.jambischemBetonungsmuster(/ba:ba/
vs. /baba:/) wurden in einem klassischen Oddball-Paradigma im Freifeld präsentiert. Erste Er-
gebnisse zeigen, dass bereits in den ersten Tagen mit CI eine Differenzierung des Betonungs-
musters erfolgt. Weitere Analysen werden zeigen, inwieweit sich die elektrophysiologischen
Daten denen normalhörender Kindern angleichen.
Beitrag wird präsentiert am 07.03.2015 um 10.24 Uhr im Rahmen der FV13
Das Regensburger high-speed-EBERA-Protokoll zur zeitoptimierten intraoperativen
EBERA-Messung
T. Steffens, S. Marcrum
Universitäts-HNO-Klinik, Regensburg
Die intraoperative EBERA-Messung bietet gegenüber einer ECAP-Messung einen erheblichen
Informationsgewinn, weil nicht nur das Nervenaktionspotential des Hörnerven (ECAP) sondern
auch dessen Weiterverarbeitung auf der Hörbahn im Hirnstamm (EBERA) untersucht werden
können. Damit stehen die diagnostischen Möglichkeiten der Hirnstammaudiometrie auch für
CI-Patienten zur Verfügung. Bei Kindern steht hier in erster Linie die Frage der Hirnstamm-
reifung und bei Erwachsenen die Fragen der Depravation im Vordergrund. Dazu kommen in
beiden Altersklassen retrocochleärer Pathologien wie z. B. eine Audit. Neuropathie. Wie bei
der ECAP-Messungen können aber auch mit der EBERA Potenzialschwellen für Einzelelektro-
den gemessen werde.
Wie immer bei BERA-Messungen ist die Qualität der Ableitungen in Narkose am besten, wes-
halb sich die intra-operative Messung zum Abschluss der Implantations-OP anbietet. Um die
normalerweise knappe intra-operativ zur Verfügung stehende Messzeit effizient auszunutzen,
kann durch die Verwendung hoher reizraten die Messzeit pro Ableitung in den Bereich von
nur noch einigen Sekunden reduziert werden. Von den akustischen BERA-Messungen ist eine
Abngigkeit der Potentialamplituden und Latenzen von der Reizrate bekannt. In diesem Vor-
trag wird diese Abhängigkeit für EBERA-Potentiale vorgestellt. Es zeigt sich, dass auch mit
sehr hohen Reizraten von knapp 100 pps und kurzen Mittelungszeiten ausreichend genaue
EBERA-Potentiale abzuleiten sind, die die vollständigen diagnostischen Möglichkeiten der
Ableitungen mit üblichen Reizraten von <30 pps erglichen. Die Reizratenabhängigkeit der
LatenzenundAmplitudenistvergleichbarzurakustischenStimulierung.Zusätzlichkönnenmit
entsprechend hohen Reizraten retrocochleäre Pathologien der Erregungsverarbeitung durch
derenstarkenEinussaufdiePotentialmorphologieleichterkanntwerden,diemitniedrigen
Reizraten oft nicht auffallen.
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