Sennheiser E 945 - 03-06 User Manual Page 143

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Deutsche Gesellschaft für auDioloGie e. V.284 285
AbstrActs
18. JAhrestAgung „MultidisziplinArität in der Audiologie“
Beitrag wird präsentiert am 07.03.2015 um 10.36 Uhr im Rahmen der FV15
Aktive Schalldämpfung und adaptive Störsignaldämpfung zur Verbesserung der
TEOAE-Messung in lärmbelasteter Umgebung
T. Balkenhol (1), T. Dietzen (1, 2), W. Delb (1, 3), R. Thie (4), K. Hörmann (1, 5)
(1) Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Lehrstuhl für Hals-, Nasen-
und Ohrenheilkunde, Arbeitsgruppe Phoniatrie und Pädaudiologie, Mannheim
(2) NXP Software, Leuven
(3) HNO-Kooperation Südwestpfalz, Kaiserslautern
Die Messung von transitorisch-evozierten otoakustischen Emissionen (TEOAE) findet häufig
in lärmbelasteter Umgebung wie etwa auf Neugeborenenstationen statt. Durch Umgebungs-
lärm sinkt jedoch der Signal-Stör-Abstand, so dass sich die erforderliche Messzeit erht bzw.
Messungen unter diesen Bedingungen gar nicht erst möglich sind (Salina et al., 2010).
Daher wurden zwei Ansätze zur Verbesserung der TEOAE-Messung in lärmbelasteter Um-
gebung hardware-und softwaretechnisch echtzeitfähig realisiert und evaluiert. Zum einen
wurde eine aktive Schalldämpfung (Active-Noise-Control, ANC) in eine Sonde integriert, bei
der über Mikrofone der Störschall erfasst wird und ein Algorithmus ein Gegenschallsignal
adaptiv berechnet, so dass sich der über einen Miniaturlautsprecher a/jointfilesconvert/363345/bgestrahlte Gegen-
schallimKopfbereichdestruktivmitdemStörschallüberlagert(Balkenhol2009).Zumande-
ren kam eine adaptive Störsignaldämpfung (Adaptive-Noise-Reduction, ANR) zum Einsatz,
bei der mit Hilfe eines adaptiven Filters das Störsignal im TEOAE-Signal reduziert wird. Im
Gegensatz zu den Arbeiten von Müller und Kompis (2002) wurde das Mikrofon zur Erfassung
des Umgebungslärms jedoch vollständig in die Sonde integriert und ein optimierter Algorith-
muszurBestimmungderFilterkoefzientenverwendet.ZurEvaluationwurdenbeimittleren
äquivalenten Lärmpegeln zwischen 45dB(A) und 67dB(A) TEOAE-Messungen durchgeführt
und die Störsignaldämpfungen bestimmt (Störgeräusche z.B.: ”Babygeschrei”, ”Klimaanlage”,
Verkehrslärm bei ”offenem Fenster”).
Mit den untersuchten Ansätzen ergaben sich mittlere Störsignaldämpfungen von bis zu 12dB,
so dass damit verlässliche TEOAE-Messungen in lärmbelasteter Umgebung ermöglicht wer-
den. Weiterhin konnte eine Reduzierung der erforderlichen Messzeit sowie eine verbesserte
Reproduzierbarkeit der TEOAE erreicht werden. Somit empfehlen sich diese Verfahren für
eine deutliche Verbesserung der TEOAE-Messung auf Neugeborenenstationen sowie in ge-
nereller Praxis- bzw. Klinikumgebung.
Literatur:
Salina H, Abdullah A, Mukari SZ, Azmi MT (2010) Effects of background noise on recording of portable transient-evoked
otoacoustic emission in newborn hearing screening. European Archives of Oto-Rhino-Laryngology 267(4), 495?499. Bal-
kenhol T (2009) Adaptiv
Beitrag wird präsentiert am 07.03.2015 um 10.48 Uhr im Rahmen der FV15
Vergleich der Lokalisationsfähigkeit von realen und virtuellen Schallquellen am Aufbau
des Mainzer-Kindertisches
K. Schmidt, S. Kissner, K. Plotz, J. Bitzer
Institut für Hörtechnik und Audiologie, Jade Hochschule Oldenburg
Der Mainzer-Kindertisch ist eine konventionelle Audiometrieanlage, bei dem Lautsprecher (LS)
im vorderen Halbkreis um den Probanden aufgebaut sind. Bei unserem Messaufbau sind fünf
LSwiefolgtangeordnet:0°,±45°,±90°;r=1m.DurchdieVerwendungvonzweibenachbarten
LS können mittels Pegel- oder Laufzeitunterschiede(LSLD oder LSTD) virtuelle Schallquellen
in5°Schrittenerzeugtwerden.Somitbestehtdieglichkeit,dieLokalisationsexperimente
miteinererhtenWinkelauösungamMainzer-Kindertischdurchzuführen.Ergebnisseaus
dem ERKI-Projekt (Erfassung des Richtungshörens bei Kindern) wurden auf verschiedenen
Tagungenbereitsvorgestellt([1],[2]).ZudemwurdeninnerhalbdesERKI-Versuchsaufbausre-
aleLSintegriert,dieeineähnlicheWinkelauösunggewährleisten,wiesiemittelsdervirtuell
erzeugten Schallrichtungen programmiert worden sind. Dadurch ist ein direkter Vergleich der
Lokalisation von realen und virtuell erzeugten Schallquellen möglich. Die Messung erfolgt
mit verschiedenen Stimuli (Rauschen und Sprachausschnitt), die jeweils eine Länge von 300
msundeinenPegelvon65dBSPLaufweisen,im±7Bereich.DieAufgabedesProbanden
besteht darin, die wahrgenommene Position einer Schallquelle anzugeben. Eine unter der
Sichtblende montierte LED-Lichtleiste erglicht dabei ein visuelles Feedback. Im Beitrag
werden Ergebnisse von jungen normalhörenden Probanden präsentiert.
Literatur:
[1] Plotz, K. et al. (2013): „ERKI- Erfassung des Richtungsrens bei Kindern - Entwicklung eines verbesserten Verfahrens
durch Nutzung virtueller Quellen zur Erfassung des Richtungshörens bei Kindern am Mainzer-Kindertisch“, DGPP Bo-
chum, 20-22.09.2013, German Medical Science, 2013 DocV39
[2] Schmidt, K. et al. (2014): „ERKI: Erfassung des Richtungshörens bei Kindern- Erweiterungsmodul für die Überprüfung
von Lokalisationsleistungen am Mainzer Kindertisch“, DGPP Lübeck, 18.-21.09.2014. Düsseldorf: German Medical Sci-
ence; 2014. DocV3
[3] Pulkki V. Virtual source positioning using vector base amplitude panning. J. Audio Eng Soc. 1997;45(6):45666
[4] Pulkki V. Compensating Displacement of Amplitude Panned Virtual Sources. 22nd AES Conference on Virtual, Syn-
thetic and Entertainment Audio. 2002
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