Sennheiser E 945 - 03-06 User Manual Page 100

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Deutsche Gesellschaft für auDioloGie e. V.198 199
AbstrActs
18. JAhrestAgung „MultidisziplinArität in der Audiologie“
Beitrag wird präsentiert am 06.03.2015 um 15.18 Uhr im Rahmen der FV09
Einfluss der zeitlichen Maskierung auf das Sprachverständnis mit Cochlea Implantaten
B. Seeber (1), R. Pierzycki (2)
(1) MRC Institute of Hearing Research, Nottingham, UK
(2)Technische Universität München, München
NIHR Nottingham Hearing Biomedical Research Unit, Nottingham, UK.
Normalhörende Personen zeichnet die Fähigkeit aus, kurze Schallsignale gut in zeitlichen Lü-
cken eines Maskierers detektieren zu können, eine Voraussetzung für das Sprachverstehen in
modulierten Hintergrundschallen. Die Maskierung auf einen nachfolgenden Schall (Nachver-
deckung) hält länger an als wenn das Testsignal vor dem Maskierer auftritt (Vorverdeckung).
Cochlea Implantat (CI) Träger haben Probleme mit der Detektion von Schallen in zeitlichen
Lücken, obwohl die Nachverdeckung ähnlich der von normalhörenden Personen ist. In dieser
Studie wurde die Vorverdeckung, Nachverdeckung und die Kombination aus Vor- und Nach-
verdeckung in CI-Trägern gemessen und mit dem Sprachverstehen in moduliertem Rauschen
in Beziehung gesetzt. Detektionsschwellen wurden an einer Elektrode für ein 10 ms langes
Testsignal vor, nach, und in einer zeitlichen Lücke von 300 ms langen Pulsfolgen mit konstanter
Rate und Amplitude mit sieben CI-Trägern gemessen. Allgemein nahmen die Schwellen mit
zunehmendem zeitlichen Abstand vom Maskierer ab, jedoch variierte die Abnahmerate deut-
lich zwischen den Probanden. In sechs Probanden nahm die Vorverdeckung deutlich langsa-
mer als in normalhörenden Probanden ab und war bei einigen Probanden so langsam wie die
Abnahme der Nachverdeckung. Weiterhin wurden Sprachversndlichkeitsschwellen (SRTs) in
moduliertem Rauschen mit variabler Lückendauer gemessen. Bei Probanden mit schnellerer
Abnahme der Vorverdeckung traten niedrigere (bessere) SRTs auf, ein Hinweis darauf, dass
sie besser in zeitliche Lücken hineinhören konnten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Sprach-
verständnisprobleme von CI-Trägern in modulierten Störschallen mit einer vergrößerten Vor-
verdeckunginZusammenhangstehen.FinanziertdurchMRCUK,U135097132undBMBF01
GQ 1004B (Seeber).
Beitrag wird präsentiert am 06.03.2015 um 15.30 Uhr im Rahmen der FV09
Lautheitsvergleich von Neural Response Telemetry Threshold Level ermittelt mit
verschiedenen Pulsweiten
K. Berger (1), H. Hessel (2), M. Killian (3), T. Hocke (2), S. Zichner (1), B. Frenzel (1)
(1) Cochlear Implant Centrum Berlin-Brandenburg gGmbH,
(2) Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG Hannover,
(3) Cochlear Technology Center, Mechelen
Hintergrund:
T-NRT – Profile werden häufig zur Anpassung von Nucleus Sprachprozessoren verwandt. Wir
haben früher gezeigt, dass größere Pulsweiten (PW) Messungen des T-NRT Profils bei Patien-
ten ermöglichen, die eine zu große Lautstärke des Stimulus mit der voreingestellten PW von
25µs beklagten und die AGF-Messung abbrachen, bevor auswertbare ECAPs ermittelt werden
konnten. Um eine mögliche Erklärung für die größere Akzeptanz der Messungen mit größeren
PWs zu finden, wird in dieser Studie die Lautheit von Probe Current Level (PCL) an extrapolier-
ten t-NRTs, die mit verschiedenen PWs ermittelt wurden, verglichen.
Methoden:
Teilnehmer: 14 mit Nucleus® CI24RE (CA) versorgte Erwachsene. T-NRT Current Level wurden
durch Extrapolation der NRT Amplitudenwachstumsfunktion für PWs von 25μs, 50µs, 75μs
und 100µs an Elektrode 18 ermittelt. Die Lautheit der verschiedenen Level wurde mittels des
two-alternativesforcedchoiceVerfahrensverglichen.ZusätzlichwurdendiePCLSequenzen
(PW 25µs) soweit verändert, bis sie mit der Lautheit der PCL (PW 50µs) übereinstimmten.
Ergebnisse:
Die Lautheit der NRT Messsequencen sinkt mit zunehmenden Pulsweiten. Die Sequenzen mit
PW 25µs müssen um ± 9 CL gesenkt werden, um die Lautheit der Sequenzen mit PW 50µs zu
erreichen.
Konklusionen:
T-NRT können ohne Qualitätsverlust mit geringerer Lautheit effektiver und patientenfreund-
licher gemessen werden, indem die Pulsweiten verlängert werden. Die Einführung von vorein-
gestellten längeren PWs in der automatischen Messung (AutoNRT™) des T-NRT Profils könnte
von großem Nutzen für die Patienten mit Nucleus Implantaten sein.
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