Sennheiser E 945 - 03-06 User Manual Page 146

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Deutsche Gesellschaft für auDioloGie e. V.290 291
AbstrActs
18. JAhrestAgung „MultidisziplinArität in der Audiologie“
Beitrag wird präsentiert am 07.03.2015 um 11.36 Uhr im Rahmen der FV15
Ein optimiertes Protokoll zur akustischen Impedanzmessung: „Simultane
Multikomponenten-Mehrfrequenztympanometrie“
F. Kandzia
PATH medical GmbH, Germering
Die gebräuchlichste Prüftonfrequenz für die Tympanometrie beträgt 226 Hz. Bei dieser Prüf-
tonfrequenz ergeben sich, insbesondere bei Erwachsenen die klassischen, leicht zu kategori-
sierendenKurvenformen.BeidieserZielgruppeergänzend,undbeiNeugeborenenalsStan-
dard üblich ist darüber hinaus die 1000 Hz-Tympanometrie. Die Registrierung der Admittanz
r verschiedene Prüftonfrequenzen wird als Mehrfrequenztympanometrie (MFT) bezeichnet.
Die MFT kann gegenüber der Klassischen 226 Hz-Tympanometrie einen diagnostischen Mehr-
wert liefern, beispielsweise im Erkennen von Otosklerose. Vielfach ist jedoch nicht von vorne
herein klar, welche Prüftonfrequenz im konkreten Falle am besten geeignet ist. Weiterhin wird
aus Gründen der Vergleichbarkeit oder Gewohnheit, häufig die „Standardmessung“ durchge-
hrt, und, auch aus zeitlichen Gründen, keine zusätzliche Impedanzmessung.
In der vorliegenden Studie wird untersucht, ob es möglich ist, bei gleichzeitiger Darbietung
mehrerer Prüftöne, in nur einem einzigen Durchgang die Tympanogramme für alle Pftöne
simultan,und ohne gegenseitige Beeinussung zuregistrieren.Dieswürde dieAbwägung
zwischen 226 Hz Tympanometrie und MFT erübrigen.
An 22 Ohren (von 11 Versuchspersonen) wurde in jeweils direkt aufeinander folgenden Mes-
sungen die 226 Hz, 678 Hz, 800 Hz und 1000 Hz Tympanometrie im Druckbereich von -200 bis
+200 daPa duchgeführt, sowie eine weitere Messung mit der simultanen Darbietung aller vier
Prüftöne. Die gewonnenen Verläufe von Admittanz (abs.), Konduktanz und Suszeptanz wurden
jeweils paarweise auf Differenzen zwischen mono- und multifrequenter Messung analysiert.
Die Admittanz-Differenz lag bei -0.05 ± 0.05 mmho (entsprechend 1.5% der Amplitude) bei
Betrachtung der durchschnittlichen Abweichung im gesamten Druckbereich. Ähnliche Werte
ergaben sich bei Kunduktanz und Suszeptanz. Der Gipfel des Tympanograms (226 Hz) ver-
schob sich im Mittel um +1.5 daPa (x) bzw. -0.01 mmho (y). Die beobachteten Differenzen
liegen innerhalb der zu erwartenden Test-Retest-Stabilit der Tympanometrie und innerhalb
der gemäß Norm zulässigen Toleranz für die Genauigkeit der Messapparatur.
Tympanogramme für verschiedene Prüfne können simultan in einem Durchlauf registriert
werden, ohne Beeinträchtigung der Messergebnisse, und bei gleicher Geschwindigkeit.
MehrfrequenztympanometriekannsomitohneZusatzaufwandgegenüberderkonventionel-
len Tympanometrie durchgeführt werden.
Beitrag wird präsentiert am 07.03.2015 um 11.39 Uhr im Rahmen der FV15
Bimodale BERA Messung bei synchroner- und asynchroner interauraler Stimulation
P. Munder, J. Arnolds, B. Kansy , K. Büchsenschütz, H. Bagus, S. Lang, D. Arweiler-Harbeck
HNO Universitätsklinikum Essen
Einleitung:
Bedingt durch eine individuellere Indikationsstellung zur Cochlea Implantation (CI), ist die
Anzahl bimodal versorgter Patienten mit gutem Restgehör auf der kontralateralen Seite an-
gestiegen, wodurch die Frage nach den zu einem guten Gesamthöreindruck notwendigen
zentralen Verarbeitungsprozessen wächst. Die seitengetrennte Messung der Hörleistung pro
Ohr lässt keinen Rückschluss auf die gesamte Hörleistung und damit auf die zentrale Verarbei-
tung zu. So gibt es z.B. Patienten die trotz guter Einzelversorgung beider Ohren (CI, HG) in der
Kombination beider Systeme keinen messbaren Gewinn im Hörsprachverständnis aufweisen.
DeshalbwirdhierderEinussderITDaufdasMessergebnisuntersucht.
Ziel:
Um die bimodale Kombination objektiv messen zu können, wurde einAufbau realisiert, der
eine BERA bei gleichzeitiger Klick-Stimulation beider Ohrseiten vornimmt (Bimodale BERA),
die Messung der Klick-BERA erfolgt direkt über das Hörgerät.
Methode:
Setup der ERA Anlage Modell Corona, Fa. Pilot Blankenfelde. Die Stimulation über das CI
erfolgte über Elektrode 11 mit der Software Custom Sound CS 3.2 (Cochlear®); als Stimulus
wurde ein biphasischer 50 µs langer Puls mit einer Wiederholrate von 35 Hz erzeugt. Die
Stimuluspegel beginnend bei 50 CL zur Ermittlung eines Ruhehörschwellenwertes richteten
sich nach denen der NRT-Messung. Das HG wird nach Tonaudiogramm auf ca. 60 dB SL ein-
gestellt. Die BERA Messungen wurden sequentiell für CI und HG durchgeführt sowie zwecks
Vergleichbarkeit simultan stimuliert.
Ergebnisse:
Die einzelnen Schritte der Etablierung der Messmethode wie Hörgeräte-BERA Testmessung,
Bestimmung der HG Input/Output Verarbeitungszeit (Latenz, Entwicklung eines TTL Trigger-
Steuergets sowie eines Analysetools der EEG-Informationen) werden im Einzelnen vorge-
stellt und anhand von ersten Messergebnissen bei bimodal versorgten CI-Trägern diskutiert.
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