Sennheiser E 945 - 03-06 User Manual Page 35

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Deutsche Gesellschaft für auDioloGie e. V.68 69
AbstrActs
18. JAhrestAgung „MultidisziplinArität in der Audiologie“
Beitrag wird präsentiert am 04.03.2015 um 14.00 Uhr im Rahmen des TT01
Auditive Verarbeitungs- und/oder Wahrnehmungsstörungen (AVWS?)
A. Nickisch, R. Schönweiler, G. Fischer
Das Tutorial führt durch den aktuellen internationalen Standard zur Diagnostik, Therapie und
Förderung bei AVWS (Auditive Verarbeitungs- und/oder Wahrnehmungsstörungen) bzw. APD
(Auditory Processing Disorder). Dazu werden zunächst die überwiegenden Gemeinsamkeiten
und die geringen Unterschiede in den internationalen Leitlinien erläutert. Anschließend wer-
den die für die deutsche Sprache geeigneten diagnostischen Testverfahren vorgestellt und
den jeweiligen auditiven Funktionen zugeordnet. Diesbezüglich werden die im deutschspra-
chigen Raum aktuellen wissenschaftlichen Untersuchungen erläutert, ebenso die bisherigen
Kenntnisse zu Sensitivität, Spezifität und Cut-Off-Werten zu den verschiedenen Verfahren. Um
die Diagnose einer AVWS sicher stellen zu können, wird zudem insbesondere dargelegt, war-
um die Kenntnis des Hörvergens, der rezeptiven und expressiven Sprachkompetenz sowie
der nonverbalen Intelligenzentwicklung unabdingbar ist, um Fehldiagnosen zu vermeiden und
die jeweils adäquaten Therapieschwerpunkte herausarbeiten zu können. Im Anschluss an die
Diagnose wird das Management der Behandlung einschließlich der medizinischen Therapie,
akustischer Maßnahmen, Sonderhilfen im Unterricht und der pädagogischen Förderung erläu-
tert. Für bestimmte Befundkonstellationen kommt eine Versorgung mit sog. Übertragungs-
anlagen in Frage. Daher werden abschließend die Voraussetzungen für die Verordnung nach
den deutschen Hilfsmittelrichtlinien und die zu erwartenden Ergebnisse vorgestellt. Eine aus-
reichendeZeitfürFragenundDiskussionisteingeplant.
Beitrag wird präsentiert am 04.03.2015 um 14.00 Uhr im Rahmen des TT02
Objektive Audiometrie im Kindesalter
S. Hoth, R. Mühler, M. Walger, K. Neumann
14:00 Uhr, Sebastian Hoth (Heidelberg)
Tympanogramme und otoakustische Emissionen richtig messen und richtig lesen
Die Tympanometrie ist eher selten Bestandteil von Kursen dieser Art; sie ist in das Programm
aufgenommen worden, weil die Verwendung hoher Sondentonfrequenzen (multifrequency
tympanometry) und die getrennte Betrachtung der Komponenten Konduktanz und Suszep-
tanz(multicomponent tympanometry)derzeitin diePraxis Eingangnden (sollten).Zuden
otoakustischen Emissionen (OAE) werden Sondenfehler und Gehörgangsantworten sowie die
Parameter Stabilität, Reststörung, Reproduzierbarkeit und Signal/Rausch-Verhältnis ausführ-
lich betrachtet und ihre audiologische Interpretation diskutiert – bezogen sowohl auf die tran-
sitorisch evozierte OAE (TEOAE) als auch auf die otoakustischen Distorsionsprodukte (DPO-
AE). Weiterhin kommt auch die contralaterale Suppression zur Sprache.
14:40 Uhr, Roland Mühler (Magdeburg):
Transiente und stationäre akustisch evozierte Potentiale: BERA und ASSR
Die frühen akustisch evozierten Potentiale (FAEP) spielen in der audiologischen Diagnostik
und besonders in der Pädaudiologie nach wie vor eine zentrale Rolle. Die neuen Qualitätsan-
forderungen an FAEP-Messungen im Rahmen des Follow-up nach nicht bestandenem Neu-
geborenen-Hörscreening werden ebenso aushrlich diskutiert wie die neuen Möglichkeiten,
die aus der Überführung neuer akustischer Reize (Chirps) in die klinische Praxis erwachsen.
Es wird gezeigt, wie durch eine geeignete Wahl von Messparametern sowohl neurologische
Fragestellungen (Normwerte für Latenzen) als auch Hörschwellenmessungen optimal bewäl-
tigt werden können. Schließlich wird demonstriert, wie moderne Verfahren zur Registrierung
stationärer Potentiale (ASSR) eine immer effektivere Schätzung des Hörschwellenverlaufs er-
glichen.
15:20 Uhr, Martin Walger (Köln):
Spezialuntersuchungen für seltene Krankheitsbilder: CAS, ECochG und ERP
Im Rahmen der objektiven pädaudiologischen Diagnostik reichen oftmals die 226 Hz Tym-
panometrie, TEOAE und Click-BERA nicht aus, um die pathophysiologischen Veränderungen
der peripheren und zentral-auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung zu charakterisieren und
einzugrenzen. So liefert die ECochG bei der auditorischen Synaptopathie/Neuropathie (AS/
AN) wertvolle Hinweise auf prä- und postsynaptische Störungen und festigt die Indikations-
stellung zur CI-Versorgung gerade bei Säuglingen und Kleinkindern. Störungen des efferen-
ten Systems lassen sich durch den Einsatz contralateraler akustischer Stimulation (CAS) bei
OAE-Messungen objektivieren. Die ereigniskorrelierten Potentiale (ERP) ermöglichen einen
Einblick in die Prozesse der auditiven Detektion und Diskrimination auf cortikaler Ebene und
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