Sennheiser E 945 - 03-06 User Manual Page 54

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Deutsche Gesellschaft für auDioloGie e. V.106 107
AbstrActs
18. JAhrestAgung „MultidisziplinArität in der Audiologie“
Beitrag wird präsentiert am 05.03.2015 um 15.36 Uhr im Rahmen der FV03
Die Bedeutsamkeit der Elektrodenlänge für das Sprachverstehen in Ruhe und im
Geräusch
A. Illg, A. Büchner, T. Lenarz, O. Majdani
Medizinische Hochschule Hannover, Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Einführung:
Patienten mit Restgehör können mittels unterschiedlicher Elektrodenlängen mit einem Coch-
lea Implantat versorgt werden. Das erglicht einen Erhalt des Restgehörs nach der Opera-
tion. Welche Auswirkungen diese Elektrodenlängen auf das Sprachverstehen in Ruhe und im
Geräusch haben, wurde anhand dieser Analyse ausgewertet.
Material und Methode:
Die Sprachtestergebnisse von 92 erwachsenen Patienten wurden nach drei und sechs Mona-
ten retrospektiv analysiert. Alle Patienten trugen unilateral oder bilateral ein Concerto Implan-
tat der Firma MedEL GmbH, Innsbruck mit den Elektroden Flex 20, 24 und 28. Einige Patienten
benutzen zusätzlich eine akustische Komponente (EAS). Die Sprachtests umfassen den Frei-
burger Einsilbertest, den HSM-Satztest in Ruhe und im Geräusch (10dB S/N ratio). Ergebnisse:
Die Ergebnisse der Patienten mit ausschließlich elektrischer Stimulation zeigen, dass die Pa-
tienten, die mit der längsten Elektrode (Flex 28) versorgt wurden am meisten im Sprachver-
stehen profitieren. Die Ergebnisse dieser Patienten zeigen im Einsilbertest nach drei Monaten
einen signifikanten Unterschied zu den Ergebnissen der Patienten mit Flex 24 und 20 (p=0.012,
p=0.007). Nach sechs Monaten Tragedauer holen die Flex 24 Patienten in ihren Ergebnis-
sen etwas auf, erreichen aber nicht die Ergebnisse der Flex 28 Patienten. Flex20 und Flex24
Patienten, die zur Verstärkung ihres noch vorhanden Restgehörs zusätzlich eine akustische
Komponente tragen, erreichen Ergebnisse im gleichen Bereich wie die Patienten mit einer
Flex 28-Elektrode.
Schlussfolgerungen:
Die retrospektiven Ergebnisse zeigen, dass es sinnvoll ist Patienten mit Resthörvergen, das
nicht mehr für eine akustische Komponente nutzbar ist, mittels längerer Elektrode (28 mm)
zu versorgen und dem Patienten damit zu den höchsten Ergebnissen im Sprachverstehen zu
verhelfen.
Beitrag wird präsentiert am 05.03.2015 um 15.48 Uhr im Rahmen der FV03
3D-Rekonstruktion von CT-Untersuchungen zur Bestimmung des idealen
Insertionsvektors
M. Praetorius, H. Breinbauer
Universitäts-HNO-Klinik, Sektion Otologie und Neuro-Otologie, Heidelberg
Die Orientierung der basalen Cochlea-Windung ist für die Inserierung des Elektrodenträgers
von großer praktischer Bedeutung. Dies nimmt in Hinblick auf die zu erzielende Strukturerhal-
tung eher zu. Sowohl bei der Insertion über das Runde Fenster als auch bei einer Cochleosto-
my scheint der Eintrittspunkt mit dem Ausmaß eines möglichen Innenohrschadens verkpft
zu sein. 3D-Rekonstruktionen von Computertomograhien (CT) von 50 CI-Kandidaten (100
Felsenbeine) wurden untersucht. Hierbei wurde der Winkel zwischen dem Eintrittspunkt und
derbasalenwindungberechnet.DieUnterschiedezwischendenIndividuenwarenbiszu60°
groß. Nicht in allen Fällen war schon im CT eine hinreichende Planung möglich. Conclusion: Es
besteht eine hohe interindividuelle Variation eines idealen Insertionsvektors. Dieser ist nicht
leicht über die chirurgischen Landmarken sicher darstellbar. Darüberhinaus sind die Binnen-
strukturen der basalen Windung eine weitere Unbekannte, die zusätzlich in der interpretation
der Bildgebung berücksichtigt werden sollten.
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