Sennheiser E 945 - 03-06 User Manual Page 130

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Deutsche Gesellschaft für auDioloGie e. V.258 259
AbstrActs
18. JAhrestAgung „MultidisziplinArität in der Audiologie“
Beitrag wird präsentiert am 06.03.2015 um 17.48 Uhr im Rahmen der SS06
Vielfältigkeit und Qualität – Interdisziplinäre Herausforderungen
G. Diller
Entsprechend der medizinisch – technisch und audiologischen Möglichkeiten erweiterte
sich der Personenkreis für die Hörimplantate zur Wiederherstellung bzw. Verbesserung der
physiologischen Hörbedingungen in Frage kommen können, in den letzten Jahren um ein
Vielfaches. Inwieweit und in welchem Ausmaß sich daraus funktionelle Fähigkeiten entwi-
ckeln, die die Betroffenen in die Lage versetzen, gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben
teilzuhaben, hängt von zahlenreichen Faktoren ab, die den Gesamtrehabilitationserfolg letzt-
lichwesentlichbeeinussenkönnen.DiesbetrifftsowohlKinderalsauchErwachsene.Bei
KindernzählenbeispielsweisenebendemFaktorZeit,zunehmendu.a.AspektewieMehr-
fachbehinderung, Mehrsprachigkeit, unilaterale Versorgungen bei einseitiger Hörschädigung
oder schwierige anatomische Verhältnisse, wie nicht vollständig vorhandener Hörnerv, Fehl-
bildungen der Cochlea, zu den Faktoren, die in einer pädagogisch-therapeutisch-psychoso-
zialen Rehabilitation zu berücksichtigen sind. Weiterhin können die individuellen sozial-öko-
nomischen Bedingungen der Familien, die institutionellen Förderangebote in Frühförderung,
VorschuleundSchuleundneueInklusionsprogrammeEinussaufindividuellzudenierende
Rehabilitationsziel e nehmen. Wie sich die Situation in einem CI – Rehabilitationszentrum für
Kinder darstellt, soll dabei exemplarisch aufgezeigt werden.
AufgrundderindenletztenJahrenzubeobachtetenerheblichenZunahmederImplantationen
bei postlingual hörgeschädigten Erwachsenen stellt sich auch hier die Frage einer nachhalti-
genRehabilitation.AußerdemAspekt„schulischeFörderung“,derdurchdender„berui-
chen Integration“ auszutauschen wäre, sind die Fragen ähnlich, wie bei Kindern, fordern aber
deutlich qualitativ und quantitativ andere Rehabilitationsmaßnahmen. Welche Herausforde-
rungensichdarausaneineinterdisziplinäreZusammenarbeitergeben,wirdproblematisiert.
Beitrag wird präsentiert am 07.03.2015 um 10.00 Uhr im Rahmen der FV13
Objektive Diagnostik des peripheren auditorischen Systems nach Cochlea-Implantat-
Versorgung mittels elektrisch evozierter Potentiale
O. Dziemba (1), T. Hocke (3), A. Müller (2), H. Kaftan (1)
(1) Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Kopf- und Halschirurgie
Greifswald
(2) Vivantes Klinikum im Friedrichshain, Klinik für HNO, Hörzentrum Berlin (HZB)
(3) Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG, Hannover
Einleitung:
Das Cochlea-Implantat-System (CI) stellt eine etablierte Versorgungsmöglichkeit einer Taub-
heit oder an Taubheit grenzenden Schwerhörigkeit dar. In einigen Fällen wird das ernschte
Ergebnis einer CI-Versorgung nur zum Teil oder nicht erreicht. Außerdem kann sich im Verlauf
einer CI-Versorgung ein anfänglich guter Hörgewinn trotz anscheinend regelrechter Funktion
des Implantats verschlechtern. In diesen Fällen kann eine retrocochleäre Störung vorliegen,
deren Nachweis mit bildgebenden Verfahren jedoch schwierig ist. In einer aktuell noch lau-
fenden Studie wird geprüft, ob die Kombination von elektrisch evozierten Summenaktions-
potentialen (TECAP) und Hirnstammpotentialen (eBERA) den Nachweis einer retrocochleären
Störung bei Patienten mit CI verbessert.
Methoden:
Nach Optimierung der Stimulations- und Ableitparameter werden Vergleichswerte für TECAP
und eBERA bei CI-Patienten mit erreichtem Therapieziel und unauffälligem präoperativen Be-
fund erstellt. Diesen Vergleichswerten sollen Ergebnisse von CI-Patienten mit nicht suffizienter
CI-Versorgung gegenübergestellt werden.
Ergebnisse:
Die optimierten Stimulations- und Ableitparameter sind für die retrocochleäre Diagnostik gut
einsetzbar. Erste Ergebnisse lassen eine Schätzung des für den Probanden hörbaren Dyna-
mikbereichs unter Verwendung des optimierten Stimulus zu. Somit kann die Messung auch an
Patienten durchgeführt werden, die nicht über ihre Hörempfindung berichten können. Erste
Messergebnisse der TECAP und eBERA der Vergleichsgruppe werden im Vortag vorgestellt.
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